Vier Wochen war der Mops jetzt krank,
nun bellt er wieder - S.   sei Dank.

Der mops-block bietet Gelesenes, Gehörtes, Gesehenes aus Orten, an denen mit Recht oder vom Recht gehandelt wird. Manchmal geht es auch um Personen, seltener um Tiere, gar nicht geht es um Sport und den Straßenverkehr.

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Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften hat sich als Jahresthema "Wissenschaft trifft Kunst" ausgesucht. Meine Vermutung, daß in diesem Rahmen ein im Gorki-Theater interesselos gebliebener Vortrag über die Kleist-Erfahrungen, die man als Jurist machen kann, größeren Zuspruch finden werde, hat nicht getrogen. Hat mir außerdem die erste nahezu konfektionsfreie Einführung durch Günter Stock eingebracht. Das Publikum war entschieden freundlich, wollte keine "Aussprache" und hatte auch keine Parallelredner in seinen Reihen. Eine einzige  - vielleicht ironische, vielleicht verwirrte - Frage wurde vom Präsidenten mit nachdrücklichem Dank unterdrückt.

Mit nachträglich hinzugefügter Einleitung steht der Text hier.
Der Bayreuther Casus entschwindet allmählich der öffentlichen Aufmerksamkeit. Der Bundespräsident und Griechenland halten alle in Atem. Die Europäer erinnern sich trotz schwacher Memorialkultur langsam an die Bedeutung des Ausdrucks graeca fides im mittelalterlichen Handelsverkehr, und den bundespräsidialen Geschäftchen, Schnäppchen, Ersparnissen, Nutznießungen etc. nachzuspüren, macht den Journalisten viel mehr Spaß als die mühsame Suche nach abgeschriebenen oder teilabgeschriebenen Sätzen.

Die causa Guttenberg hat das akademische System offenbar gewaltig erschüttert. Es war doch wesentlich mehr als der Umstand, daß ein Abschreiber erwischt wurde und seinen "Fehler" mit dem Vorerst-Rücktritt gebüßt hat. Der Bayreuther Ex-Dr. dringt als Zitatenspender, Anekdotenlieferant, Witzfigur, Schreckgespenst und historisches Exempel in die Volkskultur ein wie einst Nero und sicher bald auch der gerade amtierende Wulff.

Heute ging mir ein längeres Lesestück eines Anonymus zu, der eine erste novellenhafte Auswertung des Bayreuther Ereignisses unternommen hat. Da ich es nicht ohne Vergnügen las, soll es ins Tagebuch.Vielleicht freuen sich dann auch andere und mehr. Die hier publizerte Fassung findet sich verändert und erweitert unter Plagiarius III.
Assistentinnen haben die Aufgabe, diejenigen, denen sie assistieren, vor Misshelligkeiten zu bewahren, sie auf ihre beschränkte Kapazität diskret hinzuweisen und Wissens- und Bildungslücken effektiv aufzufüllen bzw. zu verhüllen. Außerdem sollte der gute Assistent sich die unauffällige Aufklärung des Assistierten angelegen sein lassen. Vera Finger ist in dieser Beziehung unermüdlich und schreibt mir folgendes: 

That shit ain't right